Psychotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Behandlung von seelischen Erkrankungen, die darauf abzielt, das psychische Wohlbefinden zu verbessern. Sie wird eingesetzt, wenn psychische Probleme zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führen. Psychotherapie erfolgt hauptsächlich durch Gespräche und spezielle Techniken, wie Aufgaben zur Bewältigung von Ängsten oder Ressourcenaktivierung. Die Behandlung erfolgt in der Regel in Einzelsitzungen von 50 Minuten Dauer. Der zeitliche Rahmen einer Behandlung richtet sich im Wesentlichen nach dem Umfang der Problematik und der Zielsetzung der Therapie und orientiert sich an den Vorgaben der Krankenversicherung.
Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen PatientIn und Therapeutin ist entscheidend, um in einem sicheren Rahmen Veränderungen im Erleben und Verhalten zu ermöglichen.
Ich glaube, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass es keine Einheitslösungen gibt. Deshalb nehmen wir uns Zeit, ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zu versehen und einen maßgeschneiderten Therapieplan zu entwickeln
der zu Ihnen passt.
Grundlage der Therapie bildet die kognitive Verhaltenstherapie, welches eines von vier Behandlungsverfahren ist die als Leistungen der Gesetzlichen Krankenkassen anerkannt ist.
Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine psychotherapeutische Methode, die davon ausgeht, dass psychische Beschwerden durch erlernte Denk- und Verhaltensmuster entstehen und aufrechterhalten werden. Sie zielt darauf ab, diese Muster durch gezielte Übungen und Techniken zu verändern. Dabei wird die Patientin oder der Patient aktiv in den Therapieprozess einbezogen, um neue, hilfreiche Verhaltens- und Denkweisen zu erlernen. Der Therapieprozess beginnt mit einer Analyse der Lebensgeschichte und der aktuellen Situation, um gemeinsam individuelle Therapieziele und einen Behandlungsplan zu entwickeln. Stärken und Fähigkeiten der Patient*innen werden gezielt für den Veränderungsprozess genutzt.
Weiterhin arbeite je nach PatientIn und Leiden mit verschiedenen Konzepten wie der Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT), Schematherapie oder CBASP.
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) (nach Steven C. Hayes) zielt darauf ab, Menschen zu helfen, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen. Sie betont die Bedeutung von Akzeptanz gegenüber belastenden Gedanken und Gefühlen, um die Energie für positive Veränderungen freizusetzen. In der Therapie lernen die Patient*innen, schmerzhafte Gedanken und Emotionen weniger Einfluss auf ihr Leben nehmen zu lassen. Ein zentrales Element von ACT ist das persönliche Engagement, das notwendig ist, um die gelernten Verhaltensweisen anzuwenden und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Die Schematherapie ist ein von Jeffrey Young entwickeltes Psychotherapieverfahren. In der Schematherapie stehen sogenannte “Schemata” im Mittelpunkt. Diese sind tief verankerte Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen, die oft in der Kindheit entstehen und sich im Laufe des Lebens verfestigen. Diese Schemata beeinflussen, wie Menschen ihre Umgebung wahrnehmen und darauf reagieren. Häufig führen sie zu problematischen Verhaltensweisen oder emotionalen Schwierigkeiten. Ein wichtiger Aspekt der Therapie ist auch die Arbeit mit “Modi”, das sind verschiedene Zustände oder Rollen, die Menschen in Reaktion auf ihre Schemata einnehmen können. Die Schematherapie hilft Patient*innen dabei, gesündere und erfüllendere Beziehungen zu sich selbst und anderen aufzubauen, indem sie alte, schädliche Muster auflöst und neue, konstruktive Wege des Denkens und Handelns entwickelt.
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) ist ein Behandlungsverfahren, das von Prof. James P. McCullough Jr. entwickelt wurde. Es ist bis heute weltweit der einzige Therapieansatz, der speziell zur Behandlung von chronischen Depressionen – auch als Persistierende Depressive Störung bezeichnet – entwickelt wurde. Bei CBASP werden kognitiv-verhaltenstherapeutische, interpersonelle und psychodynamische Konzepte und Therapiestrategien (siehe untenstehende Aufzählung) integriert. Der Schwerpunkt liegt auf interpersonellem Lernen. Die Wirksamkeit des Therapieansatzes ist in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, sodass CBASP in internationalen und nationalen Versorgungsleitlinien aufgeführt ist.
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